Demenz. Lebensqualität erhalten und fördern

Demenz in seinen unterschiedlichen Ausprägungen ist eine vielfache
Herausforderung für die Betroffenen, die pflegenden Angehörigen und für die
MitarbeiterInnen der verschiedenen Pflegesettings, … Laut Prognosen wird sich
Demenz bis 2050 in Österreich mehr als verdoppeln. Gleichzeitig steigt unsere
Lebenserwartung kontinuierlich an und genau dieser Umstand stellt den größten
Risikofaktor dar. Die Demenz ist am häufigsten bei multimorbiden hochaltrigen
Personen zu finden. Mehr als zwei Drittel der Betroffenen sind weiblich.

Im pflegerischen Alltag dreht sich viel um die Frage – wie gehe ich damit um? Welche Ressourcen sind
noch vorhanden bei Menschen mit Demenz und wie kann ich diese gezielt einsetzen? Wie kann ich die
Bedürfnisse von dementiell erkrankten Menschen trotz ihrer kognitiven Einschränkungen erfüllen und
einen guten, ja vertrauensvollen Zugang finden, der allen hilft das Beste aus der Situation zu machen.
Im Rahmen dieses Seminars wird nicht nur die Psychologie bei Demenz, sondern auch das Phänomen
des Schmerzes und deren gezieltes Erkennen und vieles mehr thematisiert.

Ziele:

  • Arten von Demenz unterscheiden lernen
  • Abgrenzungen zu Delir und Depression erkennen
  • Kontext – Gewalt und Demenz verstehen
  • Das Phänomen der Resonanz anwenden
  • Den passenden Umgang mit Schmerz und Demenz finden
  • Demenz in ihrem Pflegesetting. Welche Herausforderungen sind zu meistern?

Inhalte:

  • Einen individuell passenden Zugang zum ganzheitlichen Menschen finden
  • Empathie stärken & Wissen in der Praxis anwenden
  • Psychologie und Demenz – Biosoziales Modell
  • Angst und Druck hemmen. Emotionsmanagement pflegen
  • Neue Zugänge zu multimorbiden Patienten mit kognitiven Einschränkungen

Methodenmix:

  • Theorieimpulse
  • Moderierter Austausch & Diskussion
  • Kurzvideos zur Veranschaulichung
  • Gruppenarbeit und Praxisbeispiele

Von den Teilnehmenden mitzubringen:

  • Offenheit und die Bereitschaft zum kritischen Hinterfragen der alltäglichen Arbeit und die Grundhaltung sich auf gruppendynamische Prozesse einzulassen.